Sonntag, 15. November 2015

Drei Worte

Und manchmal reichen drei kleine Worte aus, um alles auszudrücken, was du gerade empfindest.
Das erscheint wenig für ein Gefühl, welches dich so sehr vereinnahmt.
So sehr...  als würdest du nur noch daraus bestehen.
In jeder freien Minute des Tages beherrscht es dich, dein Herz, deine Gedanken, deinen Körper.
Und in jeder unfreien Minute lauert es auf den Moment, in dem es wieder den ganzen Raum für sich alleine beanspruchen kann. Und dieser Raum reicht ihm nicht mal aus. Es dehnt sich aus, es sickert in jede Faser, Ader, Synapse, Zelle.... bis du irgendwann glaubst, jeden Augenblick zu zerreißen, weil es nicht raus darf, was so sehr raus will - diese drei kleinen Worte...
Es wäre nur ein Griff zum Telefon, nur Sekunden, in denen die Finger über die Tasten fliegen, nur drei Worte...
Und dann...?
Lass es.

Was bleibt, ist ein leises Flüstern in die Nacht hinaus, ins tränennasse Kissen, welches deine leeren Arme füllt: 

Du fehlst mir.

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